Jonas Urbach Fuer Vereine

Jonas Urbach „Das Ehrenamt nicht im Stich lassen“

Jonas Urbach Fuer Vereine
Jonas Urbach Fuer Vereine

Mühlhausen– CDU-Landtagsabgeordneter Jonas Urbach hat umfangreiche Hilfen für die im Zuge der Corona-Krise in Schwierigkeiten geratene Vereine aus der Region gefordert. In dieser Woche seien wichtige Hilfen für die Wirtschaft angeschoben worden. Nun sei es Zeit, sich weiteren Problemfeldern zu widmen: „Die finanziellen Auswirkungen auf unsere Vereine sind teilweise erheblich. Ich werde mich deshalb bei der Landesregierung dafür einsetzen, die schlimmsten Auswirkungen des Corona-Virus auf das Vereinsleben im Unstrut-Hainich-Kreis abzumildern“, sagte Urbach. Der CDU-Abgeordnete schlägt deshalb vor, möglichst zügig die Einrichtung eines „Notfallsfonds Ehrenamt“ durch die Landesregierung zu prüfen. In Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg gibt es bereits entsprechende ähnliche Ankündigungen und Überlegungen der jeweiligen Landesregierung.

Grundproblem sei, dass sich die bisherigen Hilfspakete nur an Wirtschaftsunternehmen und Solo-Selbstständige richteten. „Unter Vereinsvertretern kommt deshalb immer wieder die Frage auf, inwieweit die von der Bundesregierung zugesagten Soforthilfen auch für Vereine nutzbar sind. Hier braucht es schnell klare Antworten von Bund und Land“, machte Urbach deutlich. „Wir dürfen das Ehrenamt jetzt nicht im Stich lassen. Jedes Vereinsleben, das jetzt erlischt, ist im Falle von Insolvenzen schlimmstenfalls für immer verloren“, so Urbach weiter. "In den letzten Tagen haben sich insbesondere Sportvereine an mich gewandt, die auf ihre schwierige Situation aufmerksam gemacht haben. Aber auch im sozialen Bereich trifft es Vereine hart."

Wenn Vereine durch ausfallende Einnahmequellen in Bedrängnis geraten, können laufende Kosten für Mieten, Büroinfrastruktur, Betreuer oder Übungsleiter nicht mehr gedeckt werden. Urbach wies deshalb darauf hin, dass Vereine in ihrer Funktion als Arbeitgeber die Anordnung von Kurzarbeit und die Beantragung von Kurzarbeitergeld prüfen könnten. Möglich sei außerdem die Stundung von Steuerschulden und die Anpassung von Steuervorauszahlungen. Wenn sich jedoch abzeichne, dass sich die Folgen der Krise für einzelne Vereine nicht abfedern ließen, riet Urbach zur Notbremse in Form eines Insolvenzantrags. „Das jedoch zu verhindern sehe ich als unsere oberste Aufgabe. Hierfür werde ich gemeinsam mit meinen Fraktionskollegen auch bei der Landesregierung mit Nachdruck werben“, so Urbachs Appell.

Jonas Urbach